Es begann am 15. September um 19.30 Uhr mit der Musicalrevue „Return to Musical 2“. Im letzten Jahr war dieses Format als erfolgreiche Open-Air-Veranstaltung im Pastoratsgarten veranstaltet worden, aber dieses Mal hatte Roy Bartsch mit seinem Team den Altarraum von St. Katharinen wieder in eine Bühne verwandelt. Mit verhangenen Fenstern war so ein perfektes Veranstaltungstheater entstanden. Er zeichnete auch in gewohnt perfekter Weise verantwortlich für Licht und Ton.
In denkbar kurzer Zeit hatte sich ein Ensemble gefunden, um diesen Abend vor vollem Haus mit Passagen aus bekannten und originellen Musicals zu füllen. Zur Tanz- und Chor-Gruppe gehörten: Petra Serocki, Sabine Helmke, Dana Borchers, Andrea Hackbart, Annette Buder, Britta Stegelmann, Ines Gurkasch, Katja Kneip, Katrin Christensen, Sonja Hoppe, Tanja Kurras, Wiebke Martens, Regina Wulf, Yokie Zumdubel und Manja Röhling. Als Solisten traten auf: Vanessa und Felix Meyer-Zurwelle, Nina Schulze, Matthias (Matze) Stöver, Stefan Plendl und Oliver (Pio) Piontkowski für Nick Köhler, der leider absagen musste.
Vor „ausverkauftem Haus“ wurde ab 19:30 Uhr ein Feuerwerk an Darbietungen gezeigt – teils mit musikalischer Begleitung von Stefan Plendl am Piano und sogar an der Orgel von Ingrid Sievers. Für die meisten Auftritte wurde aber die Musik als Playback eingespielt. Und es begann gleich grandios mit „The greatest show“ als perfekte Ensembleleistung. Es folgten Musical-Szenen aus „Tabaluga“ (Vanessa), „Eiskönigin“ (Nina), „Miss Saigon“ (Felix und Matze), „Dracula“ (Tutti mit Felix u. Matze), „Chicago“ (Vanessa, Felix, Matze) und gipfelte zwischenzeitlich szenisch und darstellerisch mit dem „Zellenblocktango“: In der Frauenabteilung des Cook County-Gefängnisses erklären fünf Frauen ihre Anwesenheit im Gefängnis – sie werden alle beschuldigt, ihre Lebensgefährten getötet zu haben. „He had it coming“ ist ein Refrain, der sich durch die ganze Nummer zieht, da jede von ihnen glaubt, dass ihr Verbrechen gerechtfertigt war. Jede Mordverdächtige wird mit einem bestimmten Wort identifiziert, das den Song unterstreicht. Unsere fünf Frauen aus dem Barkauer Land (Petra, Manja, Tanja, Nina und Vanessa) brachten diesen Auftritt mit überzeugender Kraft „so echt“ über die Bühne, dass tosender Beifall nur gerechter Lohn war! Doch danach ging es nonstop weiter mit „Heut ist der Tag“ aus „3 Musketiere“ (Felix, Matze und Pio) , mit „Memories“ aus „Cats“ (Vanessa) , mit „Starlight Express“ (Matze) am Piano begleitet, mit „Overture“ aus „Phantom der Oper“ (Vanessa und Felix) an der Orgel begleitet und „Morgen schon“ aus „Les miserables“ – ein Song, mit dem das Ensemble das gesamte Publikum vor der großen Pause zum Mitsingen brachte.
Die 30-minütige Pause wurde ausgiebig genutzt, um mit großzügigen Spenden den Catering-Stand zu „plündern“. Überhaupt war die ganze Veranstaltung eine Spendenaktion für die Kirchenausstattung mit Farbe und Licht und Stefan Plendl warb in seiner Moderation sehr modern mit einem QR-Code, der die Anwender gleich auf die Spendenseite St. Katharinen von PayPal führt.
Der zweite Teil des Abends begann als Solo von Pastor Felix mit Chor gleich vollvolumig: „Rock me Amadeus“ von Falco! Und ging über zum „Prologue“ aus „Kleiner Horrorladen“.Mit „Little shop, Little shoppa horrors.“ zeigte das Ensemble eine mimische und tänzerische Glanzleistung und mit „Feed me“ wurde dann auch die blutrünstige Riesenpflanze „Audrey“ aus diesem Horror-Blumenladen gezeigt, eine wirklich eindrucksvolles Bühnenrequisit! Pastor Felix brachte seine Gemeinde dabei zumStaunen: Die exotische, fast außerirdisch anmutende, Blut fressende Pflanze bewegte zum Gesang das riesige Maul!
Weiter ging es mit zwei schönen Songbeiträgen aus Musicals von MICHAEL KUNZE & SYLVESTER LEVAY: „Wie wird man seine Schatten los?“ aus „Mozart“ (Felix mit Chor) und „Wenn ich tanzen will“ aus „Elisabeth“ (Felix mit Nina). Mit „Always look on the bright side of life“ brachten Felix und Matze Monty-Python-Stimmung aus „Spamalot“ auf die Bühne. „Das Lied, das jeder liebt“ aus diesem Musical brachten Nina, Matze und Stefan gesanglich und schauspielerisch perfekt auf die Bühne. Es folgten zwei Songs aus „Die Päpstin“: Vanessa und Matze mit „Wehrlos“ und Vanessa solo mit „Das bin ich“.
Den absoluten „Knaller“ brachte Felix aus „The Rocky horror show“: Als „Sweet transvestite“ sang und spielte er zusammen mit Matze „I’m just a sweet transvestite. Sweet transvestite! From Transsexual, Transylvania“! Entsprechendes Kostüm, Mimik und Gestik machten den Auftritt von Felix einmalig und ließen das Publikum vor Begeisterung toben. Damit war der lange Abend fast zum Ende gekommen. Doch das Ensemble hatte noch eine Überraschung vorbereitet: „Time Warp“ ist ein Tanz aus dem Musical „The Rocky Horror Show“. Er dient zur Initiierung eines Zeitsprungs und als Partytanz gehörte er in den 1980er und 1990er Jahren zum Repertoire. Die Tänzer folgen dabei den Anweisungen des Erzählers. Alle Besucherinnen und Besucher waren nun aufgefordert sich hinzustellen und dem Musik-Refrain zu folgen: Sprung nach links, Rechtsschritt, Hände an die Hüften, Knie zusammen, Becken dreimal nach vorn drücken und dann „Let´s do the time warp again!“ Es wurde ein toller Spaß für alle Beteiligten und mit stehenden Ovationen quittiert.
Nachdem Pastor Felix alle Mitwirkenden dieses „RETURN TO MUSICAL“ vorgestellt und sich bei Ulrike Oberem für die Kostüme und besonders bei Roy Bartsch für Bühnenbau, Requisiten sowie Licht und Ton bedankt hatte, gab es natürlich noch Zugaben – für alle zum Mitsingen: „I return to music“ live und als Playback von „Queen“ schließlich „We will rock you“!
Ein großartiger Abend mit einem großartigen Ensemble ging damit lautstark zu Ende.
Samstag, 16. September, 11.00 Uhr „Der kleine Tag“- Musical Matinee
„Der kleine Tag“ ist ein Musical von Wolfram Eicke, Rolf Zuckowski und Hans Niehaus.
Es sang, spielte und tanzte der Kinder- und Jugendchor Kirchbarkau, begleitet von der Eltern&Friends-Band.
Choreografie: Stina Straßburg, Kostüme: Ulrike Oberem, Erzähler: Gerd Blum
Licht: Roy Bartsch, Ton: Tim Krohn, Leitung: Ingrid Sievers
Für Kinder wurde von Kindern das besondere Musical noch einmal aufgeführt: Gespannt wartet der kleine Tag darauf, endlich aus der Ewigkeit zur Erde reisen zu können und „dran“ zu sein. Ein ganz besonders wichtiger Tag will er werden – das hat er sich vorgenommen, um nach seiner Rückkehr viel erzählen zu können! Ganz viel Außergewöhnliches soll geschehen, damit die anderen ihn bewundern können!
Als es endlich so weit ist, erlebt er selbst seinen Tag als sehr beglückend: viele schöne Dinge geschehen! Bei seiner Rückkehr allerdings sind die anderen Tage überhaupt nicht beeindruckt, ja, sie finden ihn sogar langweilig! Traurig zieht der kleine Tag sich zurück, bis eines Tages etwas ganz Unerwartetes geschieht! …
„Der kleine Tag hat allen gezeigt, wie schön es sein kann, das Leben in einem ganz einfachen Moment zu lieben!“, so hieß es schon bei der 1. Aufführung am 12. Mai.
Dienstag, 19. September, 17.00 Uhr Musical „Gola“
Das Kindermusical von Vanessa Meyer-Zurwelle mit der 3a der Grundschule Kirchbarkau begann wieder vor vollem (Kirchen-)Haus. Natürlich hatten sich Mütter, Väter, Omas und Opas, Onkel und Tanten aber auch einfach interessierte Gäste aus dem Barkauer Land und aus der Ferne angereist im St. Katharinen-Theater versammelt, um das fantastische Musical für Kinder, vorgetragen von ihren Kindern, zu sehen. Musikalisch begleitet wurde das Spiel von Stefan Plendl am Piano, von Pastor Felix an verschiedenen Streichinstrumenten und von seinem Sohn Huschke am Schlagzeug. Bühne, Licht und Ton betreute wieder das Team um Roy Bartsch.
Ein Vorleser begleitete das Spiel und trug die Rahmenhandlung vor: Gola ist ein wunderschönes Land, in dem vier Völker zusammen leben. Sie alle werden beschützt von einer magischen Blume. Doch trotz der Harmonie, die diese Blume ausstrahlt, sind die Völker untereinander zerstritten. Plötzlich beginnt die Blume zu welken und vier Helden machen sich deshalb auf den Weg, um für die Blume das magische Wasser zu finden und somit das ganze Land Goja zu retten. Sie müssen sich dabei einigen großen Herausforderungen stellen!
Gespannt – man musste auch sehr aufmerksam sein! – folgten Kinder und Erwachsene dem Spiel der Klasse 3a. Es war einfach rührend, mit welcher Hingabe die Jungen und Mädchen ihre Rollen verkörperten. Sie transportierten dabei mit dem Schlusslied eine wichtige Botschaft: „Wir sind eins: Gola ist unsere Heimat!“ Die vier Völker haben sich vereinigt und die Moral von der Geschichte? Nicht nur für die Kinder verkündete der Vorleser: „Egal, wie verschieden ihr auch seid, jeder mit seinen Fähigkeiten ist nur ein Teil des Ganzen. Doch wenn ihr zusammen haltet und die Fähigkeiten des anderen anerkennt, könnt ihr viel mehr erreichen und glücklicher leben!“
Viel Applaus ernteten die Kinder der 3a und das ganze Team um Vanessa Meyer-Zurwelle für ihr engagiertes Spiel und wer die Geschichte von Gola noch einmal mit professionellem Vorleser und Vanessa als Sängerin hören möchte, kann diesen Genuss per QR-Code auf YouTube erleben!