Der 1945 geborene, britische Komponist John Rutter vollendete 1990 seine Vertonung des „Magnificat“, das als wunderbar rebellischer Lobgesang gilt, den die schwangere Maria anstimmt, als sie ihre ebenfalls schwangere Cousine Elisabeth trifft. Die ausgedehnte Komposition in sieben Sätzen ist für Solo-Sopran, gemischten Chor und Orchester gesetzt.
Weiterhin ist in dem Konzert das berühmte „Adagio for Strings“ von Samuel Barber zu hören. Ein meditatives, getragenes Stück für Streichorchester, das zum Träumen einlädt.
Außerdem ist „Waeda, eine arg bevorspielte Unfuge“, eine Komposition für Kammerorchester des Borbyer Kirchenmusikers Heiko Henrich zu hören: Ein sehr verspieltes Stück, mit vielen kleinen Details erinnert es an ein wuseliges Wimmelbild und setzt sich mit den klassischen Formen von Präludium und Fuge auseinander, um diese dann ad absurdum zu führen. In der Tonsprache eher konventionell, sehr rhythmisch und beeinflusst von Jazz und populärer Musik, bricht es doch immer wieder aus den gewohnten Hörerwartungen aus und lässt den Zuhörer aufhorchen.
An dem Konzert sind neben den beiden Chören auch ein Orchester beteiligt. Ingrid Sievers, die Leiterin des Kirchbarkauer Chores, singt die Sopran-Partie, die musikalische Leitung hat Heiko Henrich von der Kantorei Borby.